Von Brifa Erika zum BKW Glückauf





Am 10.09.1919 erfolgte die erste Inbetriebnahme der Brikettfabrik. Sie bestand aus 30 Brikettpressen (davon 28 Buckauer 10“-Einstrang- und 2 Buckauer 10“-Zwillingspressen) und hatte bis zum Jahre 1945 ein Gesamt-Tagesleistung von 2.800 t.
Durch Kriegseinwirkungen wurde die Brikettfabrik am 19.04.1945 stillgestzt und am 02.07.1945 wurde mit der Demontage der gesamten Fabrikeinrichtungen begonnen.

Mit dem Wiederaufbau der Brikettfabrik wurde im Juli 1948 begonnen. Hiezu waren Umsetzungen von Fabrikanlagen aus Thräna II, Alwine, Prehlitz, Kausche, Hirschfelde und Hansa in den Jahren 1948 und 1949 erforderlich.

Die Wiederinbetriebnahme der Brikettfabrik erfolgte am 15.12.1948 mit zwei Brikettpressen mit Dampfantrieb und ein Trockner mit einer täglichen Briketterzeugung von 100 t.

Am 01.12.1949 wurde der Ausbau der Fabrik I mit 14 umgesetzten Brikettpressen mit Dampfantrieb und einer Tagesleistung von 900 t zum Abschluss gebracht. In den Jahren 1950 und 1951 erfolgte der weitere Ausbau der Brikettfabrik II mit 5 Stck. neuen Görlitzer 10“-Einstrang-Brikettpresssen mit Dampfantrieb, so dass am 15.08.1951 die Briketterzeugung auf 1.460 t/Tag erhöht werden konnte.

Der weitere Ausbau der Brikettfabrik II wurde 1952 fortgesetzt und 1956 zu Abschluss gebracht.

 





Die in den Jahren 1948 und 1949 von anderen Werken umgesetzten 14 Brikettpressen wurden ab 1953 wieder demontiert und durch neue moderne Brikettpressen ersetzt.
Im Jahr 1956 waren die beiden Pressenhäuser mit modernen Brikettpressen ausgestattet und der Ausbau beendet.

12 elektr. Schubkurbel-Zwillingspressen 2 x 10 ½“ der Fa. Zemag
4 Dampf-Zwillingspressen 2 x 10 ½“ der Fa. Zemag
5 Görlitzer 10 ½“ Einstrang-Brikettpressen mit Dampfantrieb
7 Meuselwitzer elektr. Kniehebel-Zwillingspressen 2 x 7“

Die Brikettfabrik hat nach dem vollständigen Einbau von 28 Brikettpressen eine Tagesleistung von 4.800 t Normalkormbriketts.


Luftbild Brikettfabrik Erika-BKW Glückauf 1993
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